In fast jedem Freundeskreis gibt es einen, der auch im tiefsten Winter im T-Shirt kommt oder vielleicht sogar nur eine kurze Hose anhat. Genauso kennen wir wahrscheinlich alle jemanden, der sich im Hochsommer beim Fernsehen trotzdem lieber eine Decke über die Beine legt. Kommt euch das bekannt vor?
Bei unseren Kindern ist es genau dasselbe: Man kann nicht pauschal Aussagen darüber treffen, ab welcher Temperatur sich euer Kind in unserem Wollwalkoverall wohl fühlt. Euer Kind ist einzigartig. Daher gilt es auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln und ganz wichtig – von Situation zu Situation zu entscheiden! Kennt ihr noch den Nackentest, den man mit ganz kleinen Babys macht, um festzustellen, ob man sie richtig angezogen hat? Das kann man durchaus auch mit größeren Kindern machen. Prüft auf eurer Wanderung, auf dem Straßenfest oder im Zoo einfach immer mal wieder, ob sich der Nacken warm, aber nicht heiß und pappig anfühlt. Im allerbesten Fall kann sich euer Kleinkind schon so gut artikulieren, dass es euch einfach mitteilt, wenn es eine Schicht mehr braucht oder eine ablegen will.
Genauso schwierig wie es sich gestaltet, eine genaue Temperatur anzugeben, bei der das Tragen eines Overalls günstig wäre, ist es, zu beantworten, in welchen Monaten der Wollwalkoverall gute Dienste leisten könnte. Während man heutzutage sowieso schwer Aussagen darüber treffen kann, wann das Wetter wie zu sein hat, gibt es ja auch im Sommer teilweise kalte Abende oder im Winter mal einen sonnigen, milden Nachmittag. Ganz grob sind die Overalls bei uns immer ab September im Einsatz. Meistens sind sie bis April oder Mai noch fast täglich im Einsatz, danach packen wir sie immer dann ein, wenn zu erwarten ist, dass der Abend kühl wird.
Wir machen es immer so: Wir gehen vor die Haustüre und immer, wenn wir uns selbst einen Pullover, eine dicke Strickjacke, ein Fleecejäckchen oder ein Übergangsjacke drüberziehen, stecken wir die zwei Kleinen in ihre Overalls. Kommt es zusätzlich nass von oben, ziehen wir Regensachen drüber. Wir stecken die Overalls darüber hinaus auch in der wärmeren Jahreshälfte immer in die Wickeltasche, unten in den Kinderwagen oder in den Kofferraum, für den Fall, dass man doch ein bisschen länger bleibt, dass die Kinder vor der Autofahrt schon ganz schön müde wirken oder falls es doch plötzlich kälter wird.
Alles zwischen 5 und 15 Grad ist wunderbarstes Overall-Wetter in unseren Augen – alles darüber hängt von den speziellen Bedürfnissen und Vorlieben eurer Kinder ab. Darunter empfehlen wir den Overall auf jeden Fall trotzdem, allerdings nur im Sinne des Zwiebelprinzips als zweitoberste Schicht. Über dem Overall sollte bei den ganz kalten Temperaturen noch eine wind- und wetterabweisende Schicht sein, z.B. Ölzeug oder ein Skianzug.
Wir können jedenfalls mit Sicherheit und auch ein bisschen Stolz behaupten: Der Wollwalkoverall ist in unserem Hause das Kleidungsstück, das am häufigsten im Einsatz ist.
Hi, das ist aber nur auf reine Walkoverolls bezogen oder? Es gibt ja auch noch die, die mit Jersey gefüttert sind. Wie verhält es sich da? Ich bin da bissel überfordert, was das Thema angeht. Haben den Overoll neu und jetzt scheint es dafür zu warm zu sein aber ohne zu kalt… 🙈
Hallo Anne, wir testen das immer mit der „Finger am Nacken“-Methode. Wenn der Nacken des Kindes warm aber nicht schwitzig ist, ist die Kleidung richtig ausgewählt. Bei Jersey kommt es besonders auf die Verarbeitungsart an… Da ist es schwer zu sagen.
Grüße